Hier einige Beispiele für Methoden, die im Design for Six Sigma zum Einsatz kommen.
(siehe auch Innovation-Management)
Quality Function Deployment (QFD)
ähnelt im Grunde einer Korrelationsmatrix, die von Experten mit grafischen Symbolen für die Stärke der Korrelation ausgefüllt werden. Auf einer ersten Stufe, die oft "House of Quality" genannt wird, werden die Kundenwünsche ("Voice of the Customer", VOC) in technische Anforderungen ("Critical to Quality", CTQ) übertragen (zentrales Rechteck) und diese technischen Anforderungen gewichtet und ihre wechselseite Abhängigkeit ermittelt (z. B. zu Weiterbearbeitung mit der Widerspruchsmatrix/TRIZ). Analog können die technischen Anforderungen heruntergebrochen werden auf Produktmerkmale und schließlich auf den Fertigungsprozeß. Ein Vergleich der geplanten Entwicklung mit eigenen Produkten und Produkten der Konkurrenz ergänzen die QFD.
Kano-Modell
Design of Experiments - Robust Design
Wir denken noch viel zu oft bei der Parameteroptimierung im Sinne eines "one at a time", d.h. immer der Variation der Parameter bei Konstanthalten der anderen. Günstiger ist es, den Parameterraum zunächst aufzuspannen und die Eckpunkte "anzufahren" (Faktorversuchsplan). Dies kann man zunächst - um Kosten zu sparen - in reduzierter Form tun, wobei im wesentlichen höhere Kreuzterme verloren gehen, aber bereits eine relativ gute Grundaussage über den Einfluß der Parameter auf das Ergebnis zu erhalten. Ergänzt um Center Points lassen sich auch nichtlineare Einflüsse abbilden, die schließlich in der Darstellung einer Response-Surface-Fläche resultieren, die das Optimum - aber auch die Robustheit des Parametersatzes visualisiert.
Für Vielparameter-Optimierung gibt es extrem reduzierte Faktorversuchspläne nach Taguchi, die sich zur Optimierung der Robustheit z. B. eines Trockenresists gegenüber Schwankungen im Verarbeitungsprozess eignen.